Studieren im Erzgebirge? Ja das ist möglich – an der Kunsthochschule in Schneeberg.
In einem Gespräch mit dem Dekan der Fakultät Prof. Dr. Vereecke konnte ich am vergangenen Dienstag viel über den Standort erfahren und über zum Teil noch ungenutzte Potentiale für die Region sprechen.

Aber einleitend: Am Standort in Schneeberg bietet sich die Chance in vielen kreativen Fächern eine gute Ausbildung zu erlangen. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit hochwertige, langlebige Mode zu designen. Denn das Thema Nachhaltigkeit bildet mittlerweile sogar die Basis für das Studium an der Fakultät, die zur Westsächsischen Hochschule Zwickau gehört. In Schneeberg studieren ca. 150 junge Menschen Holzgestaltung, Modedesign oder Textildesign. Im Studiengang Gestaltung B. A. werden Designer für das kunsthandwerkliche Unikat und die industrielle Serie mit hoher gestalterischer und technischer Qualifikation ausgebildet.

Die Studienangebote sind durch eine enge Verknüpfung von Entwurfsprozess und Produktrealisierung charakterisiert. Computerpools und Werkstätten unterstützen beides, von der ersten Idee bis zum fertigen Prototyp. Durch die Kooperation mit Praxispartnern aus Forschung, Industrie und Handwerk und vor allem durch das integrierte Praxissemester, das in nationalen und internationalen Unternehmen absolviert wird, erlangen die Studierenden Wissen und Können für einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben.

Derzeit überlegt die Fakultät, wie man die Arbeit noch sichtbarer für die Einwohner der Region machen kann – Gedanken diesbezüglich gibt es schon. Vor allem in der Zusammenarbeit mit lokalen Firmen, so sieht die Fakultät bei der Holzgestaltung ein großes Potential für die eigene Arbeit aber auch für die Wertschöpfung der Region. Als Landtagsabgeordneter glaube ich, dass darin viele Vorteile stecken könnten: “Vor allem wenn Hochschule und Wirtschaft sich miteinander austauschen. Der Wissenstransfer ist für beide Seiten ein Gewinn und bringt so auch eine weitere Wertschöpfung ins Erzgebirge”.

Für mich war der Besuch am 31. Mai ein erster Auftakt. Ich werde die Arbeit der Hochschule gerne weiter unterstützen und mich dafür einsetzen, dass der Standort erhalten bleibt und für eine weitere Verbindung zu lokalen Unternehmen werben.

 

 

 

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