Nach den sechswöchigen Sommerferien beginnt in Sachsen heute das neue Schuljahr. Die Schulen können sich dabei über einen deutlichen Zuwachs an Schülern freuen. Nach vorläufigen Zahlen ist die Schülerzahl von insgesamt 517.711 auf etwa 536.000 in Sachsen angestiegen. Mit 16.570 weiteren Schülern haben die öffentlichen Schulen dabei den größten Zuwachs.
Das Kultusministerium hat zum Schuljahresbeginn in Sachsen deshalb mehr als 1.000 Lehrkräfte neu eingestellt. Die meisten Lehrer werden an den Gymnasien und Grundschulen arbeiten.
Laut Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hätte man gern mehr Pädagogen eingestellt, wenn es mehr Bewerbungen gegeben hätte. So wurden fast alle der ausgebildeten Lehrer, die sich beworben haben, auch genommen. Jede vierte Bewerbung kam von außerhalb, also aus anderen Bundesländern.
Unterrichtsausfälle will Sachsens Kultusministerium mit digitalem Lernen und Unterrichten abfedern. Dazu sollen die Lehrer mit Material versorgt werden, für die Schüler sind verschiedene Medienangebote im Internet abrufbar. “Digitales Selbstlernen werden wir an sächsischen Oberschulen und Gymnasien systematisch ausbauen”, so Kultusminister Christan Piwarz. Ab dem neuen Schuljahr können diese eigenverantwortlich Unterricht auch in digitalen Selbstlernphasen umsetzen.
Eine weitere Neuerung betrifft die schriftlichen Arbeiten. Wurden dabei Genderformulierungen bisher zwar als Fehler markiert, aber nicht bestraft, gibt es für sie ab sofort Punktabzug.