Eine Massenkarambolage auf der Autobahn, eine Überschwemmung oder ein Schwächeanfall auf einem Rockkonzert – Menschen in Not können sich auf die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlassen. Die wertvolle Arbeit der Ehrenamtler geht weit darüber hinaus. Insgesamt 124 Mitglieder sind hier im Ehrenamt engagiert. Am 7. Juni erhielt ich vom Geschäftsführer des DRK Aue-Schwarzenberg Thomas Illert und dem Kreisbereitschaftsleiter Mirko Simmert tiefgründige Einblicke, sowohl in Hinblick auf Organisation und Koordinierung der Einsätze, als auch über die Herausforderungen in Sachen Technik, Digitalisierung und Fahrzeugflotte. Zu letzterer gehören zehn verschiedene Typen. Jedes Einsatzfahrzeug muss kontinuierlich geprüft werden und den gesetzlichen Auflagen entsprechen. Ein zehn Jahre alter Dacia Duster wurde aus dem Dienst genommen und muss erneuert werden. „Wir sind als 4. Einsatzzug zu hundert Prozent eigenfinanziert und erhalten keine staatliche Förderung für Fahrzeugtechnik. Deshalb benötigen wir Unterstützung und bitten um finanzielle Unterstützung“, erklärt Mirko Simmert.
“Hilf uns, damit wir Helden sein können!” heißt ihr aktueller Aufruf, um Spenden für ein neues Einsatzfahrzeug zu sammeln. Dazu habe gern einen Teil beigetragen. Wer auch spenden möchte: https://gofund.me/00da148d
Zu ihren vielschichtigen Aufgaben gehört auch die Absicherung von Fußballspielen des FCE, im Erzgebirgsstadion genau wie zur Unterstützung der Kollegen bei Auswärtsspielen, sie sind bei Großveranstaltungen, wie Festen und Rallyes zur Stelle, helfen bei Großbrandlagen wie in Bad Schandau oder der Jahrhundertflut in Ahrweiler. Jüngst unterstützte der Katastrophenschutz, als Teil der Kreisbereitschaft, beim Bekämpfen des Solarbrands der Lagerhalle hinter dem Möbelhaus Illing. Außerdem ist die Rettungshundestaffel Teil des Ganzen: Neun Vierbeiner sind mit ihren 12 Hundeführern im Einsatz. Alle Kosten für die vierbeinigen Lebensretter, egal Ausbildung, Trainings, Futter und Veterinär obliegen den Hundeführern. „Das ist eine Berufung, die man weder in Geld noch Zeit aufwiegen kann. Eigentlich hofft man, dass es nicht zum Einsatz kommt. Doch wenn es dazu kommt, ist die schönste Belohnung, einen Vermissten aufzuspüren, der bestenfalls in guter Verfassung ist“, berichtet Thomas Illing.