„Ein schöner Garten wischt den Staub des Alltags von der Seele.“ Das gilt in zwei Jahren ganz besonders in Aue-Bad Schlema, denn dann wird die Landesgartenschau (Laga) 2026 eröffnet. Am fünften Juni kam im Kurpark ein Roter Ahorn in die Erde. Mit diesem ersten Spatenstich, bei dem auch Ministerpräsident Michael Kretschmer beherzt zur Schaufel griff,  geht es nun in die Umsetzung. Das Land unterstützt die Laga finanziell, das Gelände wird nachhaltig aufgewertet, davon profitieren auch unsere Kinder noch.

Der Kurpark ist ein Herzstück – und mittlerweile einige Jahrzehnte alt. Insofern komme die „Schönheitskur“ genau richtig, meinte auch Oberbürgermeister Heinrich Kohl. Die Laga 2026 erstreckt sich über den gesamten Ort. In ihrer zehnten Auflage verbindet sie als Leistungsschau für Gärtner, Landschaftsbauer und Baumschulen die Ortsteile Ober- und Niederschlema über eine „Grüne Schnur“. Spielplatz, BMX-Parcours und Bahnhofsanierung sowie historisch bedeutsame Referenzen an Wilisch-Villa und ehemaliges Kurhaus sind inbegriffen. In diesem Zuge entstehen allein um die 4400 Quadratmeter Rabatten mit 80.000 Blumenzwiebeln, 120.000 Frühjahrspflanzen und 50.000 Sommerblumen.  Insgesamt ist eine Fläche von 21 Hektar zu gestalten.

Hintergrund: Die Kosten für das Konzept „Vom Wismutschacht zur Blütenpracht“ bewegen sich bei 13 Millionen Euro. Allein fünf Millionen Euro steuert der Freistaat bei, weitere Zuschüsse kommen aus anderen Fördertöpfen. Doch auch viel Eigenmittel der Stadt fließen ein. Beate Bauer stellte seitens der Leader-Förderung Zuschüsse für die lang ersehnte Erneuerung der Kneipp-Anlage im Kurpark in Aussicht. Ein erfreuliches Puzzleteil in einem riesigen Vorhaben, dass die Landschaftsarchitekten um Ulrich Krüger aus Dresden stemmen. Sein Konzept hatte den Wettbewerb um die Laga 2026 gewonnen. „Und es ist zeitlich sehr sportlich, auch wenn wir 30 Mitarbeiter sind“, so Krüger angesichts von drei Jahren Vorbereitungszeit.

Es ist in der Tat ein großes

Projekt, dass weder Aue noch Bad Schlema allein hätte stemmen können – aber zusammen ist das machbar!

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