Leben auf der Erde wäre ohne Bäume für uns Menschen kaum möglich. Sie erzeugen existenziellen Sauerstoff, reinigen die Luft, die wir atmen, sie filtern das Wasser, das wir trinken und sie bieten Lebensraum für Tiere. Bäume verhindern Überschwemmungen und Erosion und tragen dazu bei, den Boden mit Nährstoffen zu füllen, die für die Landwirtschaft benötigt werden. Meine Art des Klimaprotestes ist es daher, alle Möglichkeiten zu nutzen, die diese wichtige Ressource stützen und schützen.

Zusammen mit meinem Sohn Anton war ich am 16. September von Herzen gern dabei, als sich kleine und große Waldfreunde auf dem Brünlasberg trafen. Auf einem Areal von einem Hektar pflanzten wir standortgerechte Baumarten, damit ein klimastabiler Mischwald heranwachsen kann. Genau gesagt setzten wir kleine Weißtannen ein. 800 Stück wurden an diesem Tag von den fleißigen Helfern in die Erde gebracht. Eine Firma stockte den Bestand in den kommenden Tagen nochmals auf, sodass nun insgesamt 1.500 Bäume heranwachsen. Zusammen mit Buche, Ahorn und Eiche, die von Natur aus dort stehen, ergibt sich die angestrebte Mischwaldstruktur. „Die Weißtanne ist ein Tiefwurzler und kann somit den Klimawandel besser tolerieren als beispielsweise die Fichte. Sie findet dieselbe Verwendung“, berichtete uns der Förster und Mitstreiter der Stiftung Wald für Sachsen, Henrik Lindner. Zusammen mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst haben sie dieses Waldumbauprojekt im Kommunalwald der Stadt Schneeberg entwickelt. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei  auch von der Weidauer Holzhandel GmbH.

Ich finde, es ist ein deutliches Zeichen und primäres Ziel, um den Waldschäden in unserem Erzgebirge durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall entgegenzutreten und uns nachhaltig für Natur- und Umwelt einzusetzen, damit es auch zukünftig erklingen kann: „Wu de Walder haamlich rauschen…“

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