Sachsen will einen Masterplan für Tourismus erstellen. “Schwerpunkte sind dabei die Bereiche Vermarktung, Ganzjahrestourismus, Nachhaltigkeit, Fachkräfte, Digitalisierung, Mobilität und Finanzierung”, sagte Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) am Mittwoch im Landtag. Angesichts vielfältiger Herausforderungen gelte es, das “große Ganze” im Blick zu behalten. Der Tourismus sei in Sachsen gut aufgestellt. Man müsse aber die vorhandene Basis stärken und verabreden, was beibehalten werden soll und wo man neue Themenfelder erschließen möchte. Es gehe um eine gemeinsame Verabredung zwischen Politik und Branche, “wie und wohin sich der sächsische Tourismus entwickeln soll”. Man müsse die vorhandene Basis stärken und verabreden, was beibehalten werden soll und wo man neue Themenfelder erschließen möchte.
Der Ganzjahrestourismus ist ein strategischer Schwerpunkt. Die notwendige Entwicklung der Branche will das Ministerium mit sieben Millionen Euro unterstützen. Derzeit werde an der Förderrichtlinie gearbeitet, so Klepsch. Dabei gehe es darum, die vorhandenen Angebote zu erweitern und damit ganzjährig Umsätze zu erwirtschaften. Oberwiesenthal sei ein Beispiel: In dem erzgebirgischen Ort am Fichtelberg entsteht ein grenzüberschreitendes Gesamtkonzept für ganzjährigen Tourismus.
Damit die sächsischen Wintersportorte saisonunabhängiger werden, soll weiter in den Radtourismus investiert werden. Die Erfolge der Bikewelt Schöneck, des Stoneman Miriquidi und der 2021 eröffneten Blockline im Osterzgebirge zeigen das große Potenzial des Mountainbike-Tourismus für Sachsen, so Klepsch. In Sebnitz soll in den kommenden Jahren ein grenzüberschreitender Bikepark entstehen.