Der Freistaat Sachsen setzt beim Aufbau seiner Wasserstoffwirtschaft auch auf internationale Kooperationen. Aus diesem Grund reiste in diesem Jahr eine Delegation aus Fachkräften gemeinsam mit Wirtschaftsminister Martin Dulig für fünf Tage in die in die Provinzen Québec, Alberta und British Columbia.
Für Dulig ist Kanada “ein Land mit vielen natürlichen Ressourcen – und zugleich ein verlässlicher Partner, der auf dem Boden der Demokratie steht. Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle für die Klimaschutzziele unserer Länder. Er ist zugleich ein Motor für Innovation und internationale Zusammenarbeit. Deshalb wollen Deutschland und Kanada Wasserstofftechnologien gemeinsam vorantreiben.”
Erst kürzlich wurde von der Bundesregierung und dem kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau ein Wasserstoffabkommen unterzeichnet. Es wird auch Sachsen weitere Türen öffnen. “Der Freistaat hat jetzt die Gelegenheit, beim neuen Industriezweig Wasserstoffwirtschaft ganz vorn dabei zu sein. Diese große Chance werden wir nutzen”, so Dulig.
Vor Ort hat es viele Gespräche gegeben, welche die Zusammenarbeit zwischen unserem Freistaat und dem energiereichen Kanada verbessern sollen. Auch Landtagsabgeordneter Eric Dietrich reiste mit der Wirtschaftsdelegation nach Kanada und sieht darin einen wichtigen Schritt für eine stabile Energiepolitik in Sachsen.
“Vor allem Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft konnten wichtige Kontakte schließen – die hoffentlich zu neuen Projekten führen.”
Dietrich sieht vor allem in Vancouver gute Vorrausetzungen für eine Kooperation: “Vancouver ist einer der Wasserstoff-Hotspots der Welt und war auch die letzte Station unserer Delegationsreise. Die Wasserstoff-Branche hat große Potenziale für unseren Freistaat – die gilt es zu nutzen.
Hintergrund:
Die durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine verursachte Energiekrise und ganz aktuell die Lecks an den Nordstream-Pipelines in der Ostsee zeigen: Deutschland und Europa müssen sich unabhängig von den Energieimporten aus Russland machen. Wasserstoff spielt für eine stabile Energieversorgung des Kontinents, für die Klimaschutzziele der Länder und die Dekarbonisierung der Industrie eine Schlüsselrolle. Der Freistaat hat mit seiner 2022 vorgelegten Wasserstoffstrategie den Weg dafür geebnet, eine sächsische Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 aufzubauen und industrietaugliche Wasserstoffanwendungen im großen Maßstab für den Weltmarkt zu entwickeln.

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