Sachsen bleibt bei einem Vergleich der Bildungssysteme der 16 Bundesländer vorn. Der Freistaat landete wie in den Vorjahren auf Platz eins des “Bildungsmonitors” vor Bayern, Thüringen und Hamburg. Die Studie wird jährlich im Auftrag der wirtschaftsnahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt. Dabei werden zwölf Handlungsfelder und 93 Indikatoren der Bildungssysteme unter ökonomischen Gesichtspunkten verglichen.

Sachsens Bildungssystem wird vor allem für Förderung, Schulqualität und die Ganztagsbetreuung in Kitas und Grundschulen gelobt. Bestwerte erreichen die Schüler bei ihren Fähigkeiten in Mathematik und den Naturwissenschaften.

“Die Ergebnisse zeigen, Sachsen hat das leistungsfähigste Bildungssystem Deutschlands. Uns gelingt es außerdem, die Risikogruppen gering zu halten«. Zugleich mahnte der Minister: “Wir dürfen nicht nachlassen, die Leistungsfähigkeit des sächsischen Bildungssystems weiter voranzutreiben. Dazu müssen wir die Chancengerechtigkeit im Blick behalten und die digitale Bildung weiter verbessern”, so Piwarz und verwies auf das Vorhaben “Bildungsland Sachsen 2030”, mit dem Ziel, das Bildungssystem zukunftsfähig zu machen.

Schlusslicht war hinter Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt der Stadtstaat Bremen. “In fast der Hälfte der Bundesländer haben sich die Bildungssysteme seit 2013 unterm Strich verschlechtert”, sagte der Geschäftsführer der INSM, Hubertus Pellengahr.

Bei Digitalisierung nur Platz 12

Verbesserungspotenzial sieht der “Bildungsmonitor” bei der Digitalisierung. Sachsen landet hier auf Platz 12. Die Schulen seien vergleichsweise schlecht mit schnellem Internet ausgestattet, digitale Endgeräte werden nur wenig benutzt. Bremen liegt hier hingegen auf Platz eins. Gemessen an der Zahl der Erwerbstätigen bildet Bremen demnach am stärksten Informatiker in der beruflichen Bildung und an Hochschulen aus.

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