Die Neufassung der GRW RIGA für die Förderperiode ab 2022 wurde beschlossen. Damit konnte das Sächsische Kabinett das wichtigste Instrument der Wirtschaftsförderung in Sachsen, das Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW), erneuern. Mit dem Förderprogramm wird die finanzielle Unterstützung für Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie der Tourismuswirtschaft zur Errichtung oder Erweiterung von Betriebsstätten, zur Ausweitung der Produktpalette oder auch beim Erwerb einer geschlossenen oder von Schließung bedrohten Betriebsstätten bereitgestellt. Ich stelle Ihnen die wichtigsten Änderungen und Richtlinien der Investitionsvorhaben vor: 

Sachsen ist ökologisch und sozial-nachhaltig bedacht

Besonders von ökologischer Natur sind die Änderungen des Förderprogramms, zusätzlich betreffen sie die Kriterien sozialer Nachhaltigkeit. Das GRW RIGA dient vor allem der Sicherstellung von Beschäftigung und Einkommen in den sächsischen Regionen und dem Ausgleich von Standortnachteilen. Am 16. Juni 2022  wurde die Neufassung der Richtlinie zur Förderung der wirtschaftsnahen Infrastruktur (GRW Infra) beschlossen.

Gewinn für Wirtschaft in Kommunen

Mit der Förderung können Gewerbeflächen durch Kommunen erschlossen und Brachen wieder nutzbar gemacht werden. Der Freistaat folgt dabei dem Ziel, gewerbliche Unternehmen an überregionale Netze anzuschließen, Gewerbezentren und öffentliche Tourismuseinrichtungen zu errichten und auszubauen. Mit klarem Blick auf die Klimaziele wurde für die Förderperiode ab 2022 die Einführung eines sogenannten Bonusmodells  beschlossen, das einen Anreiz für den Beitrag zum Umweltschutz und der Dekarbonisierung der Wirtschaft schafft. Konkret bedeutet das, dass die nachhaltige Denk- und Handlungsweise von Unternehmen und Vorhaben durch erhöhte Förderungen belohnt wird. 

Wie Wirtschaftsminister Martin Dulig sagte, wäre das die Reaktion auf die “zunehmend angespannte Situation auf dem Energiemarkt und die steigenden Preise” und unterstütze den Ausbau erneuerbarer Energien. Mit dem Ziel, unabhängiger von Preisschwankungen zu werden, sehen diese Pläne eine Unterstützung der Unternehmen vor. 

Erfolg für viele sächsische Unternehmen

Insgesamt 458 Vorhaben konnten durch die einzelgewerbliche Förderung GRW RIGA im vergangenen Jahr umgesetzt werden. Mit einer Investition von gesamt 1,5 Milliarden Euro Fördersumme wurden so etwa 3.700 neue Arbeitsplätze geschaffen und über 14.000 Arbeitsplätze gesichert. Abhängig von der Größe und Lage des jeweiligen Unternehmens kann der Fördersatz bis zu 45 prozent betragen. Die durch das Förderprogramm umgesetzten Vorhaben verzeichnen sehr gute Ergebnisse für unseren Freistaat: 

Im Rahmen dieser Unterstützung konnten Unternehmen wie Demecan GmbH in Ebersbach und JT Energy Systems GmbH in Bobritzsch-Hilbersdorf neue Betriebsstätten errichten. Der Firma Chocolatier Praetsch KG in Wermsdorf, der Lebensgarten GmbH in Adorf und der Karl Friedrich Aust GmbH in Radebeul wurde durch die Fördermittel der Aus- bzw. Umbau ermöglicht.

Ich wünsche allen Firmen, die diese Chance wahrnehmen, viel Erfolg! 

 

Bild: Foto-Rabe Pixabay

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