Mit der Landesgartenschau 2026 will Aue-Bad Schlema den Stadtteil Schlema aufwerten. Konkret geht es um eine Grünanlage zwischen Kurpark und Bahnhof. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Uranbergbau dem Ort und seinen Bewohnern zugesetzt.
Die Stadt Aue-Bad Schlema bewirbt sich für die Landesgartenschau 2026. Das hat der Stadtrat am Mittwochabend einstimmig beschlossen. Die Stadtverwaltung kann damit nun die Bewerbungsunterlagen einreichen. Nach ihren Angaben könnte im Falle des Zuschlags der Ortsteil Bad Schlema weiter aufgewertet werden. 4,5 Millionen Euro Fördermittel stünden dafür in Aussicht. Damit solle das Areal vom Bahnhof Niederschlema bis zum Kurpark in eine Grünanlage verwandelt werden.
Nächste Gartenschau in Sachsen in Torgau
Schlema war nach dem Zweiten Weltkrieg vom Uranabbau der Wismut arg gebeutelt, der Kurbetrieb kam zum Erliegen. Erst ab 1991 wurde der Badebetrieb wieder reaktiviert und die vom Bergbau geschundene Landschaft rekultiviert. Seit 2004 ist Schlema anerkanntes Radonheilbad. Vor gut zwei Jahren schlossen sich Aue und Bad Schlema zusammen. Die jüngste Landesgartenschau fand 2019 in Frankenberg statt, die nächste im kommenden Jahr in Torgau.
In den vergangenen Jahren haben die Ausrichter der Landesgartenschauen oft Brachflächen zu öffentlichen Gärten und Parks umgestaltet, die zum Teil dauerhaft für Bürger und Besucher erhalten bleiben.