Sachsen erweitert seine Absatzförderung für die sächsische Land- und Ernährungswirtschaft. Damit sollen vor allem in sächsischen Schulen und Kantinen zukünftig mehr Bio-Lebensmittel aus der Region auf den Tisch kommen. “Das Ziel sollte sein, mehr regionale Lebensmittel aus der Nische zu holen und systemrelevant zu machen”, so Landtagsabgeordneter Eric Dietrich. Mit dieser Absicht hatte das Kabinett am Vortag eine Förderrichtlinie für die Land- und Ernährungswirtschaft erweitert. Damit will Sachsen die Wertschöpfung bei regionalen Erzeugern erhöhen. Für die Erstzertifizierung von Bio-Produkten soll es beispielsweise einen Zuschuss geben. Diesen Zuschuss können auch kleine und mittlere Unternehmen in Anspruch nehmen, die in der Lebensmittelproduktion oder in der Verpflegungsbranche (Kantinen, Caterer) tätig sind. Darüber hinaus sollen Bio-Regio-Modellregionen im Freistaat etabliert werden. Diese werden drei Jahre lang mit der anteiligen Finanzierung eines Regionalmanagements unterstützt.
Für den Förderbaustein der Bio-Regio-Modellregionen erfolgt in Kürze ein Aufruf zur Einreichung von Konzepten. Unverändert werden über die Richtlinie auch weiterhin Messeauftritte, Produktpräsentationen und Märkte, Hoffeste von landwirtschaftlichen Direktvermarktern, Werbung und andere Absatzfördermaßnahmen sowie Studien zur Marktsituation oder Qualitätsprogramme gefördert.
Antrags- und Bewilligungsstelle ist das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Auf der Internetseite www.lsnq.de/AbsLE sind weitere Informationen zur Förderrichtlinie sowie die Antragsformulare zu finden.
Die Mittel werden zur Verfügung gestellt auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Voraussetzung für die Bewilligung neuer Förderungen ist der Beschluss des Doppelhaushalts durch den Sächsischen Landtag.