In der 2. Klasse sollen Grundschüler laut Lehrplan schwimmen lernen. Die Corona-Pandemie hat nun schon das zweite Jahr in Folge den Sportunterricht durcheinander gewirbelt. Schwimmen ist vielerorts ganz ausgefallen. Das kann man nicht einfach ignorieren, sagen Sportlehrer und Lebensretter. Und sie legen Vorschläge auf den Tisch. Die Stadt Aue-Bad Schlema hat bereits ein fertiges Konzept.
Sie plant als Nachhilfe im Schwimmunterricht für Zweitklässler Schwimmlager. Die Kommune will die freiwilligen Kompaktkurse in den Sommer- und Herbstferien organisieren, kündigte Stadt-Sprecherin Jana Hecker an. “Es ist sehr wichtig, dass die Kinder schwimmen lernen. Jeder sollte sein eigenes Leben im Wasser retten können oder sich zumindest 15 Minuten lang über Wasser halten können, bis Hilfe eintrifft”, sagt sie.
Die Stunden sollen mit ausgewählten Schwimmlehrern im Freibad Auerhammer, auch als “Langbad” bekannt, stattfinden. 280 Kinder der Grundschulen von Lößnitz, Lauter, Bernsbach und Aue-Bad Schlema können sich anmelden. “Wir hoffen sehr, dass wir mit Hygieneplan im Sommer das Freibad öffnen dürfen”, sagte Stadtsprecherin Hecker. Die erste Resonanz im Sächsische Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB )Chemnitz dazu sei positiv gewesen.