In den Landkreisen Nordsachsen, Zwickau, Erzgebirge und Meißen müssen ab dem 22. März die Kindertageseinrichtungen sowie die Schulen schließen. Ausgenommen von der Regelung sind die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen und Abschlussjahrgänge, wie das Kultusministerium am Donnerstag mitteilte. Darauf habe man sich gemeinsam mit Gesundheitsministerin Petra Köpping und nach eingehenden Beratungen und Rücksprachen mit den Landkreisen verständigt, hieß es. In den betroffenen Landkreisen werde eine Notbetreuung eingerichtet.

Kultusminister Christian Piwarz sagte, nach den Osterferien müsse die Öffnung von Schulen und Kitas durch intensive Tests begleitet werden. “Damit wäre der Betrieb in den Einrichtungen vergleichsweise sicher. Gleichzeitig kann damit der Inzidenzwert nicht mehr alleinig ausschlaggebend für die Bewertung der Situation sein”, so der Kultusminister.

In den vier Landkreisen liegt die Inzidenz nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) seit mehreren Tagen über 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner. Dagegen ist laut Ministerium eine Schließung von Schulen und Kitas in Chemnitz vorerst vom Tisch. In der drittgrößten Stadt Sachsens sank die Inzidenz zuletzt unter 100.

Im Vogtlandkreis hingegen sind die Schulen und Kitas bereits seit dem 1. März wieder geschlossen. Der Landkreis ist weiterhin die Region in Sachsen mit dem höchsten Inzidenzwert. Insgesamt liegen laut RKI sechs Landkreise in Sachsen (Stand 18. März) bei der Corona-Wocheninzidenz über der kritischen 100er-Marke. Auch landesweit betrug der Wert am Donnerstag fast 110 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, wie aus der Online-Übersicht der Landesregierung hervorgeht.

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